Von See und Himmel umarmt!
Das Landgut Castello di Morcote erstreckt sich auf der Landzunge von Arbostora im südlichen Tessin, die vollkommen vom Luganersee umgeben ist und auf Italien blickt.
Ein großes Gebiet, das sich durch helle Wälder, große Weiden, mit Weinstöcken und Olivenbäumen bepflanzte Terrassen, steinerne Landhäuser und eine mittelalterliche Burg sanft zum See senkt: 172 Hektar unbefleckte Natur, wo Reben, Olivenbäume und Obst angebaut werden und die Bienen-, Esel- und Pferdezucht gepflegt wird. Die charakteristischen Dörfer von Morcote, Vico Morcote und Carona bilden in einer harmonischen Aufeinanderfolge enger gepflasterte Gassen, Arkaden und Häuser von antiker und beeindruckender Schönheit einen wunderschönen Rahmen. Die Burg Morcote befindet sich im Herzen des Landgutes und ihre dominierende Lage steil über dem See, 200m oberhalb der Ortschaft Morcote wirkt besonders beeindruckend. Die Burg wurde von den Visconti (den Herzögen von Mailand) um 1450 dort errichtet, wo sich bereits eine hochmittelalterliche Festung befand und zuvor ein römischer Wartturm.
Der Weinberg
Auf den Terrassen rund um die Burg befindet sich ein historisches Weingelände, von dem seit dem Mittelalter Zeugnisse vorliegen. Hier unternahm Herr Ing. Giorgio Paleari im vergangenen Jahrhundert die ersten Versuche mit Merlot-Setzlingen, die er aus Frankreich importierte. Damit legte er den Grundstein der modernen Weinbereitung im Kanton Tessin. Die Familie Gianini ist seit vier Generationen die Eigentümerin des Landgutes und hat 1940 mit dem Anbau und der Aufwertung des Gebietes begonnen. Heute gilt es als einer der bedeutendsten Landwirtschaftsbetriebe der Region. Ende der 80er Jahre wurde das neue Weingelände gepflanzt, mit mehr als 20.000 Rebstöcken auf einer Fläche von rund 100.000 Quadratmetern. Das Weingut der Burg von Morcote gab seinen ersten Wein mit Jahrgang 1993; zusätzlich zum klassischen Merlot DOC werden mit diesen Trauben ein weißer Barrique-Merlot DOC und ein Riserva DOC erzeugt.
Das Terroir, auf dem der Wein Castello di Morcote entsteht, besitzt eine Reihe von Eigenschaften, die für die Region typisch sind: Eine ausschließlich für die Landzunge von Arbostora eigentümliche morphologische Beschaffenheit aus granitisch-porphyrischem Ursprung und ein vom Seespiegel geregeltes Mikroklima, das die komplett nach Süden gerichteten Terrassen ununterbrochen belüftet. Unsere Weingelände wurden alle durch einen allmählichen Verzicht auf systematische Behandlungen auf einen biodynamischen Anbau umgestellt. Eine Herausforderung, die sorgsame und konstante Bemühungen verlangt, jedoch extrem genugtuend wirkt, da diese Methode langsam zum Wachstumsausgleich des Laubwerks und der Rebstöcke im Allgemeinen führt, die durch weniger Stress optimal reifende Trauben von Spitzenqualität erzeugen. Die absichtlich niedrig gehaltenen Erträge zwischen 300 g und 400 g pro Quadratmeter garantieren eine natürliche Konzentration der Polyphenole.
In den letzten Jahren hat das Unternehmen neue Weingelände in den günstigsten Zonen des Malcantone erworben, aus denen unsere zwei neuen Weinsorten Il Moro und Bianca Maria erzeugt werden. Zusätzlich zum Weinanbau wurden verschiedene Obstbäume eingeführt und mehr als 200 Olivenbäume (Kulturvarietät Frantoio und Leccino) gepflanzt, aus denen ein ausgezeichnetes Natives Olivenöl Extra gewonnen wird.
In den letzten Jahren hat man die Rebbergbewirtschaftung auf Bio umgestellt, wobei die ersten Weine nun als biozertifiziert auf den Markt gekommen sind. Im 2021 konnte man endlich den lange gehegten Wunsch vollenden: Der neue, wunderbare Keller konnte direkt auf Castello di Morcote in Betrieb genommen werden. Diese grosse Investition wird in den nächsten Jahren Früchte zeigen!