100% | Pinot noir |
Vollreifes und absolut gesundes Lesegut aus Tegerfelden. Ertrag von 800 gr/m2.
Spontangärung ohne Zusatz von Zuchthefen, keine Verwendung von Schönungsmitteln. Sehr geringer Zusatz von Schwefel. 3.7 g/L Restzucker, 3.75 PH. Stahltankgärung und Ausbau währen 6 Monate in gebrauchten französische Barriques.
Im Glas präsentiert sich der Naturex mit mitteltiefem Rubinrot, jugendlichem Glanz und brillant. In der Nase finden wir einen ganzen Strauss intensiv und floral duftender Aromen von Rosen, Pflaumen, roten Johannisbeeren, eine Spur Grapefruit, ein Hauch von Zitronen sowie eine Note, die an ein Tabakblatt erinnert. Sehr gute Komplexität und intensität. Im Gaumen zeigt sich der Wein im Auftakt fruchtbetont und sehr weich. Aromatisch mit roten Johannisbeeren, Sauerkirschen, Vogelbeeren. Die Frucht ist saftig und klar. Der Naturex-Gaumen wird getragen von einer feinen Säure und markanten, gut integrierten Gerbstoffen. Der Wein zeigt sich dicht und dennoch überhaupt nicht schwer. Der Wein endet mit angenehmer Länge, wobei Aromen von Kirschen und etwas Würze im Gaumen verbleiben.
Schwefel: Wozu?
Schwefel dient bei der Weinbereitung als Konservierungsmittel. Er entsteht in geringen Mengen bei der alkoholischen Gärung als schweflige Säure (H2SO3), absolut schwefelfreie Weine gibt es deshalb nicht. Während der Weinbereitung wird zudem Schweflige Säure zugesetzt: Sie wirkt antimikrobiell, schützt vor Oxidation und bindet Polyphenole. Kurzum: Sie schützt den Wein vor Verderb, vor farblicher und geschmacklicher Beeinträchtigung und vor der Bildung von Stoffen wie Aminen (wie z. B. Histamin), die auch Auslöser von allergischen Reaktionen oder Kopfschmerzen sein können. Die diesbezügliche Empfindlichkeitsschwelle ist sehr unterschiedlich.
NATUREX
Mit vollreifem und absolut sauberem Lesegut (ohne jegliche physikalische Beeinträchtigung) erzeugten wir einen Wein mit extrem geringem Schwefelzusatz. Dabei achteten wir darauf, von der Vinifikation bis zur Füllung möglichst wenig Luft an die Weine zu lassen und schenkten den Tanninen besondere Aufmerksamkeit, denn diese übernehmen die konservierende Wirkung des Schwefels. Es wurden keine selektionierte Hefen zugesetzt, somit startete der Most mit einer Spontangärung. Es wurden auch keine Schönungsmittel verwendet.